Ein Gespräch mit Claudio Zenerino
In dieser Episode von Value Talks, dem Podcast zu Business Agility, Scrum und Agilität, spreche ich mit Claudio Zenerino über die spannende agile Transformation der IT der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Wir beleuchten die Herausforderungen und Erfolge dieser Transformation und wie sie sich auf die Mitarbeiterzufriedenheit und die Zusammenarbeit ausgewirkt hat.
Herausforderung der Transformation
Viele Unternehmen sind heute in Transformationsprozessen, um von traditionellen Strukturen zu agileren Arbeitsweisen überzugehen. Dabei stoßen sie oft auf Hindernisse in den Projektstrukturen und Skalierungsframeworks. Die zentrale Frage sollte immer sein, ob die Transformation die Wertschöpfung und Mitarbeiterzufriedenheit verbessert. Claudio Zenerino betont, dass Transformationen sowohl von der Basis (bottom-up) als auch mit starkem Management-Support (top-down) erfolgen müssen.
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Transformationsvorhaben – Das Prinzip
Claudio Zenerino führt im Gespräch aus, dass die Transformation in dieser Bildungsinstitution mit einer Mitarbeiterbefragung begann. Die Umfrage analysierte die Zufriedenheit der Mitarbeiter und deren Gründe. Daraufhin bildeten sich sogenannte «Agile Bubbles», Gruppen von 6-7 Personen, um sich verschiedenen Themen der Transformation zu widmen. Diese Bottom-up-Ansätze waren der Ausgangspunkt für die agile Transformation. (Höre auch: Agile Transformation in der Finanzbranche: Vorgehen und SAFe)
Die Agile Bubbles
Die Agile Bubbles fokussierten auf verschiedene Themen, von Organisation und Technologie bis zur Strategie. Die Teams arbeiteten daran, wie man agile Ansätze auf diese Themen anwenden kann. Claudio Zenerino betonte, dass die Selbstorganisation und Motivation der Teams variierte. Ein Viertel der gesamten Mitarbeiterschaft war in diese Bubbles involviert, was einen erheblichen Teil der Organisation ausmachte.
Die Herausforderungen der Selbstorganisation
Die Selbstorganisation der Bubbles war eine wichtige Komponente. Einige Teams hatten mehr Drive und Motivation als andere, was zu unterschiedlichen Fortschritten führte. Claudio Zenerino fungierte als Coach und Moderator, um die Teams methodisch zu unterstützen und ihre Ideen auf ein höheres Level zu heben. (Höre auch: Systemtheorie, Selbstorganisation und Liberating Structures)
Ergebnisse und Learnings
Der erste Teil der Transformation war geprägt von Bottom-up-Initiativen und Selbstorganisation der Teams. Die Organisation hatte sich von einer klassischen Struktur zu einer agileren Arbeitsweise entwickelt. Dies war möglich, da die Mitarbeiter reif und interessiert an der Veränderung waren. Die Rolle des Managements war ebenfalls wichtig, um die Veränderung voranzutreiben.
Fazit und Ausblick
In dieser ersten Episode haben wir einen Einblick in die agile Transformation der FHNW erhalten. Im nächsten Teil des Gesprächs, in der nächsten Episode von Value Talks, werden wir uns damit befassen, wie der Support des Managements die Transformation unterstützt hat und wie die Reise fortgesetzt wurde.
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Ari Byland ist Agile- und Transformations-Coach, sowie Professional Scrum Trainer.
Produktion: Silvio Rätzer