Liberating Structures – der Werkzeugkasten für engagierte Teams

Ein Interview mit Christian Hofstetter über die Wirksamkeit von Liberating Structures in der agilen Arbeit

Wer kennt es nicht – Meetings ohne klare Agenda, ohne definiertes Ziel und ohne Moderation. Solche Meetings sind nicht nur frustrierend, sondern auch eine Verschwendung von Zeit und Potenzial. In dieser Episode Value Talks erfährst du, wie Liberating Structures helfen können, solche Meetings zu verändern und das volle Potenzial der Mitarbeitenden auszuschöpfen.



Was sind Liberating Structures?

Liberating Structures sind eine Sammlung von Werkzeugen, die Meetings und Workshops produktiver und effektiver machen können. Mit einfachen, klaren Strukturen und Methoden können Teilnehmende aktiviert, Engagements gefördert und konkrete Actionpoints erarbeitet werden. Sie bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Probleme zu strukturieren, Sinn zu schaffen, zu reflektieren und unlösbare Probleme anzugehen.

Die Bedeutung von Liberating Structures in der agilen Arbeit

Im Vergleich zu agilen Frameworks wie Scrum sind LS keine Widersprüche, sondern ergänzen sich sogar. Sie schaffen die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in komplexen Umfeldern, in denen unbekannt ist, wie sich Menschen verhalten und was passiert. Sie ermöglichen es, den Fokus nicht nur auf das Ergebnis, sondern auch auf den Zweck eines Meetings zu legen und die gemeinsame Zeit effektiv zu nutzen.


Diese Episode ist gesponsored von memox. Für deinen nächsten Workshop oder das geplante Big Room Planning bietet memox die idealen Räume und nimmt dir zudem enorm viel Stress bei deiner Planung und Organisation ab. Jetzt auf https://memox.com mehr erfahren.

Strukturen für mehr Interaktion und Engagement
Liberating Structures bieten Strukturen, in denen alle Teilnehmenden präsent sind, sich austauschen können und alle Meinungen gehört werden. Durch den Wechsel zwischen eigener Reflektion, Austausch in kleinen Gruppen und im Plenum entsteht ein geschützter Raum, in dem Meinungen geändert und neue Perspektiven eingenommen werden können. So werden nicht nur mehr Menschen aktiv in den Prozess einbezogen, sondern es entsteht auch eine höhere Verantwortung für konkrete Handlungsschritte.

15% Solutions als konkreter Schritt
Eine konkrete Liberating Structure, die als Einstieg genutzt werden kann, sind die 15% Solutions. Diese Struktur ermutigt Teilnehmende, kleine Schritte zu machen, die so einfach sind, dass sie kaum scheitern können. Durch den Austausch und das Aufbrechen von Problemen entsteht ein Perspektivenwechsel und es wird eine Kultur der gemeinsamen Lösungsfindung geschaffen. Dieser kleine Schritt kann bereits zu einem erhöhten sozialen Netzwerk und mehr Erfolgschancen führen.

Fazit

Liberating Structures bieten eine Vielzahl von Werkzeugen und Methoden, um Meetings und Workshops produktiver und effektiver zu gestalten. Durch die Nutzung können Engagements gefördert, Meinungen gehört und konkrete Handlungsschritte erarbeitet werden. Wenn du dich für Agile, Scrum und New Work interessierst und Meetings frustrierend findest, lohnt es sich definitiv, Liberating Structures auszuprobieren und das volle Potenzial der Mitarbeitenden zu nutzen.

Mehr Informationen: 

Christian Hofstetter ist Leadership und Team Coach und befasst sich seit mehren Jahren intensiv mit Liberating Structures. 

Moderation und Gespräch: Ari Byland. Ari ist Professional Scrum Trainer bei Scrum.org, SAFe Program Consultant und befasst sich seit mehr als zehn Jahren mit Agilität, Scrum und Organisationsentwicklung.

Produktion: Silvio Rätzer